Supermärkte in Nordholland: Regionale Marken behaupten sich in ihrem Heimatmarkt
Die niederländische Supermarktlandschaft zeigt, wie lokale Präsenz und Tradition die regionale Leistung weiterhin prägen.
In Nordholland dominieren Albert Heijn, Vomar, DekaMarkt und Dirk – nicht nur aufgrund der Markentreue, sondern auch, weil sie dort über besonders dichte Filialnetze verfügen.
Landesweit liegt der Marktanteil von Albert Heijn bei rund 37 %, in Nordholland steigt dieser jedoch auf 43 % – ein logisches Ergebnis, da die Marke ihren Ursprung in Oostzaan hat und dort stark vertreten ist.
Ebenso erzielen Vomar (13 %), DekaMarkt (10 %) und Dirk (6 %) höhere Besuchsanteile als im Landesdurchschnitt – Ausdruck ihrer starken regionalen Präsenz und der Verankerung bei lokalen Konsumenten.
Überregionale Ketten wie Jumbo (10 %) und Lidl (9 %) schneiden etwas schwächer ab – ein Beweis dafür, dass in der Lebensmittelbranche Nähe und Vertrautheit ebenso entscheidend sind wie Größe.
Stabile Spitze, subtile Veränderungen
Im Vergleich zu Oktober 2024 bleibt der Markt in Nordholland weitgehend stabil.
Albert Heijn hält seine führende Position mit 42,8 %.
Am stärksten wachsen die Discounter: Lidl (+4,8 %) und ALDI (+4,9 %) – ein Hinweis darauf, dass preisbewusstes Einkaufen weiter an Bedeutung gewinnt, auch in traditionell loyalen Regionen.
Das Bild zeigt weniger dramatische Verschiebungen als vielmehr stabile, widerstandsfähige Loyalität.
Dennoch gelingt es den Discountern, an den Rändern dieser Loyalität zu wachsen – dank Bequemlichkeit und Preisvorteil.
Besuchsströme: Regionale Gewinner stechen hervor
Im Vergleich zu Oktober 2024 konnten Vomar, Dirk und Jumbo ihre Position in Nordholland ausbauen.
Vomar verzeichnete die größten Zugewinne und gewann Kunden von Albert Heijn, DekaMarkt und Lidl.
Auch Dirk und Jumbo konnten leichte Zuwächse erzielen, während DekaMarkt und PLUS Rückgänge verzeichneten.
Diese Entwicklungen zeigen, dass regionale Loyalität stark bleibt, sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher aber weiter anpasst – ein Balanceakt zwischen Wert und Bequemlichkeit.
Die Möglichkeit, auf spezifische Regionen oder Filialcluster zu fokussieren, ist entscheidend. Einzelhändler konkurrieren lokal – wer auf dieser Ebene Einblicke hat, reagiert schneller und gezielter.
Besuchshäufigkeit: Loyalität, wo Nähe zur Gewohnheit wird
Die Besuchshäufigkeit zeigt, wie fest lokale Marken im Alltag der Nordholländer verankert sind.
Albert Heijn führt mit durchschnittlich 4,6 Besuchen pro Monat, gefolgt von Vomar (3,4) und DekaMarkt (3,4).
Dirk (2,6) und Jumbo (2,8) zeigen solide Bindung, während Lidl (2,5) und ALDI (2,4) eher gelegentliche Kunden anziehen – typisch für Discounter.
Es überrascht nicht, dass regionale Marken dort am besten abschneiden, wo ihre Netze am dichtesten sind. Bemerkenswert ist jedoch, wie konstant die Kunden zurückkehren – lokale Vertrautheit schafft Loyalität, und Loyalität bedeutet Stabilität.
Das größere Bild: Warum regionale Einblicke entscheidend sind
Die Ergebnisse aus Nordholland verdeutlichen, wie regionale Marktstrukturen den Wettbewerb im niederländischen Lebensmitteleinzelhandel bestimmen.
Filialdichte, Markenbekanntheit und Bequemlichkeit prägen die Marktleistung – oft stärker als nationale Marketinginvestitionen.
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